FeLV Leukose - Felines Leukämie Virus

Hierbei handelt es sich um eine Leukämie -Erkrankung der Katze (Katzenleukämie), die durch das Feline Leukämievirus FeLV hervorgerufen wird. Eine sehr schwerwiegende Erkrankung, die die bei Katzen am häufigsten auftretende Infektionskrankheit darstellt. Sie muss nicht bereits zum Ausbruch gekommen sein, um auf gesunde Tiere durch Speichel oder Tränenflüssigkeit übertragen zu werden. Auch infizierte Gegenstände können zur Ansteckung zu führen. Die Inkubationszeit (von der Ansteckung bis zum Krankheitsausbruch) kann Monate oder gar Jahre betragen. Ebenso kann eine bereits erkrankte Katze noch Monate oder Jahre am leben bleiben.

FeLV-infizierte Katzen sollten und müssen aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr unbedingt von gesunden Katzen getrennt werden! Sollten in einem Haushalt noch andere, nicht infizierte, Katzen leben, ist es am sichersten die infizierte Katze aus dem Katzenhaushalt zu entfernen, Dies ist die einzige Möglichkeit das Ansteckungsrisiko effektiv zu begrenzen.

Symptome reichen von Blut im Kot, Appetitlosigkeit und Durchfall, geschwollene Lymphknoten, Atembeschwerden, starkem Durst bis hin zur Entwicklung von bösartigen Tumoren (Krebs) und einem veränderten Blut - Bild. Ausserdem erfolgt eine Schwächung des körpereigenen Immunsystems der Katze.

Die Diagnose der Katzenleukose kann durch zwei verschiedene Bluttests gestellt werden:

ELISA Test (Enzyme Linked Immunosorbent Assay) und IFA Test. Beide Bluttests erkennen, ob ein bestimmtes Protein des felinen Leukämie-Virus im Blut der infizierten Katze enthalten ist.

Der serologische ELISA Bluttest kann die Infektion im Anfangsstadium der Vireninfektion erkennen, wenn der Virus noch nicht die Knochen der Katze angegriffen hat und die erkrankte Katze noch genügend eigene Abwehrkräfte hat, um den Virus selbst zu bekämpfen. Auch die zweite Stufe der Infektion kann durch den ELISA-Test nachgewiesen werden. Eine weitere Form der ELISA - Testmethode ermöglicht den Nachweis des FeLV-Leukämie-Virus in Speichel und Tränensekret.

Im Gegensatz dazu weist der IFA-Bluttest den Virus im zweiten Stadium der Infektion nach, wenn der Virus bereits die Knochen der Katze angegriffen hat. Zu diesem Zeitpunkt ist eine Beseitigung des Virus aus dem Körper und eine Heilung der infizierten Katze nicht mehr möglich.

Bis heute gibt es keine Möglichkeit zur Heilung einer FeLV-Infektion oder Erkrankung. Ob verschiedene Chemotherapie, die entwickelt wurden, der Katze zugemutet werden sollten, mag bitte jeder für sich selber entscheiden. Die Infektionserkrankung ist in jedem Fall nur vorübergehend zu stoppen.

Es gibt die Möglichkeit zur vorbeugenden Schutzimpfung, die aber nur bei den Katzen sinnvoll ist, welche noch nicht mit dem Virus infiziert sind. Bereits infizierte Katzen vermag auch die Impfung nicht mehr zu schützen. Wobei der Impfschutz keine 100 % Sicherheit bietet.
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